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Wir stellen vor: Der Pop-up Store the closet

**Der Pop-up Store the closet wurde per 14. März 2022 geschlossen.**

Andrea Ferrari (links) und Kim Geiger sind die Gründerinnen und Inhaberinnen von the closet limited fashion. Die beiden führen einen Store in St. Gallen und haben daneben ihren eigenen Onlineshop. Und vergangene Woche wurde ihr Pop-up Store im INSIDE eröffnet.

 

Ihr seid Freundinnen und Geschäftspartnerinnen. Wie und wo habt ihr euch gefunden?

Wir haben uns an der Oberstufe im Zürcher Oberland kennengelernt. Dort waren wir in derselben Klasse, und schon damals waren wir beste Freundinnen und ein tolles Team. Heute ist das immer noch so.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, gemeinsam den Fashion Shop the closet zu eröffnen?

Wir wohnten zusammen und hatten «den grössten Kleiderschrank im Züri Oberland», scherzen die beiden. So versuchten wir schon damals im Freundeskreis, Trends zu setzen. Das grösste Zimmer in unserer Wohnung machten wir deshalb zum Kleiderzimmer, zu einem gemeinsamen begehbaren Kleiderschrank. Diese Kleider gehörten keiner von uns exklusiv – wir beide konnten uns dort jederzeit Outfits aussuchen und sie tragen. Auch bei unseren Freundinnen war dieses Zimmer ziemlich beliebt, denn wir liehen ihnen gerne Kleider aus.

Welchen beruflichen Hintergrund habt ihr?

 Andrea: Ich bin gelernte Schneiderin und habe nach der Ausbildung bei verschiedensten Modehäusern gearbeitet. Unter anderem auch beim international erfolgreichen Schweizer Label Akris.

 Kim: Ich habe eine Verkaufslehre in der Modebranche gemacht. Dies war mein erster Schritt in die Richtung, welche mich schon damals faszinierte.

Und dann?

Kim: Als Angestellte bei Modehäusern im Verkauf zu arbeiten erfüllte mich nicht. Es gefiel mir auch nicht Kleider und Styles zu verkaufen, hinter welchen ich nicht stehen konnte. Deshalb habe ich später den Bachelor Textilwirtschaft abgeschlossen. Da lernte ich alles Wichtige für unser Business – also abgesehen vom Schneidern, aber das kann ja Andrea. Zu dieser Ausbildung gehörten der Einkauf und Verkauf wie auch das Marketing. Danach war unser gemeinsamer Schritt zur Selbständigkeit fast schon logisch.

Ihr habt euren Pop-up Store im Inside für eine beschränkte Zeit eingerichtet. Das klingt nach einem riesigen Aufwand. Wie kann man sich diesen vorstellen?

 Darin haben wir Erfahrung, und das hilft enorm. Wir eröffneten in den vergangenen fünf Jahren bereits an verschiedensten Orten Pop-up Stores. Manchmal für eine kurze Zeitspanne, manchmal sogar nur für einen einzigen Tag. Mit unseren Pop-ups waren wir zum Beispiel schon in Zürich im Niederdorf, in Winterthur oder auch in Luzern. Wir halten immer die Augen offen nach solchen temporären Möglichkeiten, und genau so kamen wir auch zu unserem Store hier im Inside.

Und wer kümmert sich um die Einrichtung eurer Pop-up Stores?

Wir selber! Wir besitzen nämlich das gesamte für einen Kleiderladen nötige Inventar: Tische, Schränke, zusammenklappbare Kleidergestelle und Deko-Material. Das meiste davon haben wir in Brockis und an Flohmärkten gefunden. Vor der Eröffnung eines Pop-up Stores mieten wir jeweils einen Lieferwagen, holen alles aus unserem Lagerkeller und fahren mit der Ladung zur Location. Dort richten wir alles innerhalb eines Tages komplett ein. Auch die Deko machen wir selber – zum Beispiel Wände streichen, das Logo aufmalen, schleifen. Wir sind dann fast richtige Ladenbauerinnen und schleppen auch alles selber herum!

Wie würdet ihr den Stil der Kleider beschreiben, die ihr in eurem neuen Pop-up Store habt?

 Modern und trendy.

 Ihr nennt eure Firma “the closet limited fashion”. Hat das «limited» eine konkrete Bedeutung?

Ja. Wir kaufen von jedem Teil insgesamt nicht mehr als 4 Stück ein. Und die verkaufen wir dann über den unseren Laden in St. Gallen, die Pop-Ups und unseren Onlineshop. Wir bestellen auch nichts nach. Um diese Teile auszuwählen, fahren wir zwölfmal im Jahr nach Italien zu einem Whole Sale Händler. Dort findet man eine riesige Auswahl an Trends von verschiedensten Herstellern. Wir kaufen dort, was wir lieben – und lassen es die Schweiz senden.

Bei nur 4 Stück ist das in jeder Kleidergrösse nur ein einziges Teil, oder?

Nein, wir setzen auf One Size Kleider. Das heisst aber nicht, dass unsere Kundinnen in die Grösse S passen müssten. Die Kleider sind so geschnitten, dass sie je nach Körpermassen der Kundin einfach ein bisschen anders wirken. Zum Beispiel ist ein Pullover etwas kürzer, wenn jemand eine grössere Oberweite hat. Jedenfalls sehen die Teile so oder so gut aus, da haben wir ja ein geschultes Auge. Nur bei Jeans und Jacken führen wir unterschiedliche Grössen.

Und wie würdet ihr eine typische the closet Kundin beschreiben?

 Unsere Zielgruppe ist sehr breit und wir würden sagen, bei uns findet jede Frau etwas! Es kommen Teenager mit ihrem Mami bei uns einkaufen, und unsere älteste Kundin ist um die 70 Jahre alt. Tendenziell sind unsere Kundinnen etwa zwischen 18 und 25.

Kommt es vor, dass Kundinnen ihr neues Outfit von euch aussuchen lassen wollen? Zum Beispiel für ihren neuen Job, einen speziellen Anlass oder einfach für die kommende Jahreszeit?

Das kommt oft vor. Es ist sogar so, dass Kundinnen bei uns mehrheitlich eine Vollberatung wünschen. Genau dies ist es, was uns von der Konkurrenz abhebt: Wir führen mit jeder Kundin ein Gespräch. Das kann ein Verkaufsgespräch sein oder auch einfach ein freundschaftlicher Austausch. Das mögen unsere Kundinnen, oder sie suchen dies sogar.

Wie kann man als Stilberaterin erkennen, ob ein Kleidungsstück zu jemandem passt, obwohl man diese Person nicht persönlich kennt?

 Sowas geschieht über eine Momentaufnahme. Wir schauen: Wie kommt diese Kundin in den Laden? Was trägt sie und wie wirkt sie? Und was würde dazu passen? Diesen ersten Eindruck ergänzen wir immer mit einem persönlichen Gespräch. Je intensiver und persönlicher dieses Gespräch ist, desto besser können wir gemeinsam mit der Kundin herausfinden, was zu ihr passen könnte. Miteinander reden ist uns sehr wichtig. Manche Dinge bezüglich Beratung lernt man aber auch in der Ausbildung. Zum Beispiel, welche Farben einer Person gut stehen.

Ihr habt euren Pop-up Store im Inside in Volketswil erst gerade eröffnet. Bis wann seid ihr mit the closet an diesem Standort zu finden?

Wahrscheinlich bis Ende März, vielleicht auch ein bisschen länger. Das ist noch offen.

3 Fragen an alle INSIDER.

Wo im INSIDE seid ihr – ausser in eurem eigenen Store – am öftesten anzutreffen?

 Im Bistro. Dort machen wir zusammen eine kleine Pause und trinken einen feinen Kaffee.

Nennt mir 3 konkrete Dinge, die ihr in letzter Zeit im INSIDE gekauft oder erledigt habt.

Kim: Ich habe bei Brands4Less für meinen Sohn einen Babybody gekauft.

Andrea: Ich habe mir bei Fida Nails rosa Ballerina Gel-Fingernägel machen lassen.

Welches war euer bisher speziellstes oder lustigstes Erlebnis im INSIDE?

Andrea: Ich habe vor zwei Monaten einen Hund aus Ungarn adoptiert und ihn zur Besichtigung des Ladens mitgenommen. Dort hat er gleich auf den Boden gekotzt und wir haben es ein bisschen so interpretiert, dass ihm der Laden nicht auf Anhieb gefiel. Im Gegensatz zu uns – wir finden die Location cool. Im Laden in St. Gallen ist Kojo übrigens das Laden-Maskottchen. Er ist immer dabei, und alle kennen und begrüssen ihn.

 

the closet limited fashion findet ihr auch hier: Instagram @theclosetofficial, Facebook @theclosetschweiz, Online Shop thecloset.ch

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